Mo

31

Dez

2012

Der Start in ein neues Jahr

Heute ist Silvester und das wird natürlich auch gefeiert wie in Deutschland. Aber eine Sache ist hier wirklich anders. Alles ist ein gelb! Es gibt gelbe Blumen, gelbe Dekoration und auch gelbe Unterwäsche. Diese tragen die Peruaner in der Silvesternacht und dem Glauben nach soll die Farbe Gelb für ein gutes nächstes Jahr sorgen. Ich hab gelbe Blumen gekauft, damit auch uns ein gutes neues Jahr vergönnt ist, das mit der Unterwäsche haben wir dann doch gelassen. :) Aber es war wirklich unglaublich, ich habe noch nie so viel gelbe Unterwäsche gesehen. Abends haben wir dann Raklett gegessen und das war richtig lecker! Nach dem Essen schauten wir ganz traditionell eine Folge „Dinner for one“ und dann war es auch schon fast 24:00 Uhr. Um Mitternacht haben wir dann 12 Trauben gegessen und jeder hat sich für jede Traube still einen Wunsch überlegt. Mit Raketen und generell schießen ist es hier viel ruhiger als in Deutschland. Es wird eigentlich so gut wie gar nicht geschossen, aber es werden Puppen verbrannt. Wie bei uns nach der Fasnet basteln sie hier in der Silvesternacht Puppen und verbrennen diese dann um Mitternacht auf der Straße.

 

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Mo

24

Dez

2012

Mein Weihnachtsabend in Peru

Heute ist Weihnachten. Trotz der fehlenden Weihnachtsstimmung sind wir heute Morgen auf den Markt gegangen und haben alles für das Abendessen eingekauft und auch noch ein paar Grünsachen für unsere Krippe. Danach haben Celia und ich die Krippe aufgebaut. Und ich muss wirklich sagen, die Krippe gefällt mir richtig gut! Und wir haben sogar weiße Lichtchen und keine bunten Blinklichter. Walter hat auch unser Wohnzimmer dekoriert, im typischen peruanischen Stil.

 

Abends haben wir dann richtig lecker gegessen. Es gab Truthahn mit Kartoffelsalat und Mais. Nach dem Essen sind wir dann um 21:00 Uhr in die Kirche gegangen. Dieser Gottesdienst hat alle Weihnachtsstimmung die zuvor ein wenig aufgekommen war wieder zerstört. Es war einfach wie eine ganz normale Messe, zum Beispiel am Sonntagmorgen. Es war wirklich nichts besonderes, aber naja. Nach der Messe sind wir wieder nach Hause gegangen und haben unsere Geschenke ausgepackt. Wir haben gewichtelt und jeder hat ein wirklich schönes Geschenk bekommen. In netter Runde haben wir den Abend dann ausklingen lassen. 

 

 

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Mo

24

Dez

2012

Weihnachtsgrüße

Liebe Familie, Freunde und sonstige Leser meines Blogs,

ich wünsche euch allen wunderschöne, gesegnte und besinnliche Weihnachten!

Liebste Grüße aus Peru

eure Karina

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So

23

Dez

2012

Weihnachtsfeier mit den Kindern von Manthoc

Heute, am Tag vor Weihnachten, haben wir mit den Kindern von Manthoc Weihnachten gefeiert. Wir haben uns im Haus von Mila getroffen. Leider konnten nicht alle Kinder kommen, da sie krank waren. Wir haben mit ein paar Spielen begonnen und haben dann einen Text über Weihnachten gelesen und über Weihnachten geredet. Danach gab es für die Kinder eine heiße Schokolade und Paneton, wie immer J Danach spielten wir nochmals ein paar Spiele und dann gab es für die Kinder ihre Geschenke. Es ist einfach immer wieder schön zu sehen, wie sich Kinder über eine Puppe oder einen Fußball freuen können!

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Sa

22

Dez

2012

Chocolatada

Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Pollada, die wir im Oktober gemacht haben, um Geld zu sammeln für Weihnachtsgeschenke. Heute war es dann endlich so weit. Das Consejo hat ein Dorf ausgewählt, Weihnachtsgeschenke wurden gekauft und verpackt. Am 22. Dezember fuhren wir dann mit zwei Autos nach Shakmal dort sollte die Chocolatada stattfinden. Kurz vor 6:00 Uhr ging es dann los, die Autos waren beladen und es waren auch alle Personen da, die mit nach Shakmal wollten. Das ist wirklich erwähnenswert, da wir ausgemacht war, wir fahren um 6:00 Uhr ab und wir sind wirklich schon 10 Minuten vor 6:00 Uhr abgefahren, so etwas hab ich in Peru noch nicht erlebt und auch nicht geglaubt dass ich das noch erleben werde, da normalerweise alles eine halbe bis dreiviertel Stunde später anfängt. Nach 3 Stunden Fahrt sind wir dann im Dorf angekommen. Erst einmal gab es Frühstück und danach begann die Chocolatada. Der Bürgermeister und Andreas haben kurz geredet und dann verteilten wir die Geschenke an die Kinder. Danach gab es für jeden eine heiße Schokolade und ein Stück Paneton. Mir persönlich war das Ganze ein wenig zu schnell und es hat mich nicht wirklich an Weihnachten erinnert. Danach bekamen wir noch etwas zum Mittagessen. Da dieses Dorf einiges höher liegt als Chachapoyas war es um einiges kälter und es hat auch geregnet. Trotz alledem sah ich abends aus wie eine Tomate und sie meinten, sie würden mich am nächsten Tag auf dem Markt verkaufen können… Sonnenbrand, irgendwie bekomme ich das hier in Peru ganz schön oft.

 

Später besuchten wir noch ein nahegelegenes Dorf, in diesem wohnt Liz. Ein Mädchen aus dem Internat. Auch dort gab es nochmals etwas zu essen und ich glaube wir waren alle froh als wir nach einem anstrengenden Tag wieder in Chachapoyas angekommen sind.

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Do

20

Dez

2012

Weihnachtszeit in Chachapoyas

Etwas ganz verrücktes für mich ist die Weihnachtsdekoration in Chachapoyas. Für mich ist das mit ganz schön viel Kitsch verbunden. Der Plaza hier in Chachapoyas ist in allen möglichen Farben geschmückt. Es blickt bunt, bunt und noch bunter. Geschenke hängen an den Bäumen und überall ertönt schräge Weihnachtsmusik von den Lichterketten. Ab und zu kann man ein Jingle Bells erkennen, wenn man genau hinhört. Ansonsten hört man gar keine Weihnachtslieder. Weder in den Gottesdiensten werden Weihnachtslieder gesungen, noch im Radio. Das gibt es hier irgendwie einfach nicht. Die Weihnachtskrippen sind auch ganz besonders und sehr unterschiedlich. Auf den Fotos seht ihr die Krippe im Internat und in der ODEC. Die Krippen hier sind viel größer als in Deutschland und werden auch Blättern und Farnen und was man sonst noch so findet hergestellt. Auch jede Art von Tieren dürfen zum Christkind kommen. So gibt es zum Beispiel Giraffen, Elefanten, Tiere und alles was man sich sonst noch so vorstellen kann. Für mich war diese Weihnachtszeit sehr neu und andres. Aber wirkliche Weihnachtsstimmung ist einfach nicht aufgekommen, was vielleicht auch an den Frühlingshaften Temperaturen lag. So im Durchschnitt hatten wir hier 20° C und daher hab ich mich ab und zu eher wie im Sommer gefühlt und nicht wie kurz vor Weihnachten.

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Mi

19

Dez

2012

Geschenke, Geschenke, Geschenke

Fabian und ich hatten die Aufgabe bekommen allen Mitarbeitern der Alianza Weihnachtsgeschenke zu überreichen. Also suchten wir alle Schokoladen Tafeln im Haus zusammen und begannen mit der Arbeit. Wir hatten kleine Schildchen mit Weihnachtsgrüßen gebastelt, die mit viel Liebe an die Schokoladentafeln geheftet wurden. Danach zogen wir los und verteilen alles mit besten Weihnachtsgrüßen aus Deutschland.

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Sa

15

Dez

2012

Weihnachten in der Kinderspeisung

Heute haben wir mit den Kindern der Kinderspeisung Weihnachten gefeiert. Um 10:00 Uhr ging es los. Als erstes machten wir mit den Kindern eine Prozession um den Plaza. Als wir danach wieder am Ausgangspunkt angekommen waren, redete der Gemeindepfarrer mit den Kindern über Weihnachten und dessen Bedeutung. Danach gab es einige Programmpunkte, die die Kinder selbst gestalteten. Einige Kinder sangen andere trugen ein Gedicht vor. Es war wirklich erstaunlich wie selbstverständlich dies die Kinder machten und sie machten das wirklich gut! Danach hatten sie Zeit zum Spielen, die Jungs entschieden sich für Fußball und die Mädchen spielten Volleyball. Um 13:00 Uhr gab es dann ein leckeres Mittagessen für die Kinder. Es gab Hühnchen mit Kartoffeln und dazu eine Creme und ein Getränk. Zum Nachtisch gab es ganz traditionell eine heiße Schokolade und dazu ein Stück Paneton für jedes Kind. Nach dem Mittagessen dürften die Kinder nochmals ein wenig Spielen und wir bereiteten alles für die Geschenke vor. Jedes Kind bekam ein kleines Geschenk zu Weihnachten und einen Paneton für seine Familie. Es war wirklich schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder über ihre Geschenke freuten!

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Fr

14

Dez

2012

Weihnachtsfeier im Internat

Auch im Internat wurde Weihnachten gefeiert. Heute haben wir mit allen Internen Weihnachten gefeiert. Fabian und ich waren auch dazu eingeladen. Wir haben gemeinsam gegessen und als Nachtisch gab es wie immer Schokolade und Paneton. Danach haben wir Freddy verabschiedet. Er hat insgesamt 5 Jahre im Internat gewohnt und beendete im Dezember sein Studium.

 

Zwei Tage später wurde mit allen Stipendiaten nochmals Weihnachten gefeiert, das heißt mit den Internen und mit den Externen. Als erstes haben wir lustige Spiele gespielt. Das erste Spiel hieß: „Torte ins Gesicht“. Das funktioniert wie folgt. Es spielt immer ein Mädchen gegen einen Jungen und dann wird eine Frage gestellt. Wer die Antwort weiß muss ganz schnell auf eine Klingel drücken. Wenn die Frage richtig beantwortet ist, bekommt der Mitspieler, der also zu langsam war, die Torte ins Gesicht. Wenn man aber die Klingel drückt und die Frage falsch beantwortet befindet sich die Torte ganz schnell im eigenen Gesicht. Beim nächsten Spiel bekamen 6 Kandidaten einen Stift mit Schnur um den Bauch gebunden und mussten tanzend versuchen den Stift in die Bierflasche zu stecken, natürlich ohne Hände. Und das letzte Spiel war ein Wettessen. Das war echt knapp, aber schlussendlich hat Olegario gewonnen.

 

Nach den Spielen ging es zum gemütlichen Teil über. Als Apparativ gab es für jeden ein kleines Gläschen Pisco Sour und danach haben wir gemeinsam gegessen. Als Nachtisch gab es natürlich wieder eine heiße Schokolade und Paneton für jeden. Danach wurden die Stipendiaten verabschiedet die ihr Studium diesen Monat beendet hatten. Es war wirklich ein gelungener Abend!

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Do

13

Dez

2012

Was ich auf einer Abschlussfeier mache

Heute Abend war es endlich soweit. Vor ungefähr einer Woche fragte mich Wilson, mit dem ich im Comedor arbeite, ob ich nicht Lust hätte ihn auf seine Abschlussfeier zu begleiten, da er dieses Jahr sein Studium beendet. Nach kurzem Überlegen sagte ich dann auch zu. Da ich mein Abi-Ball Kleid dabei hatte war auch schon die Kleiderfrage geklärt. Mit den Schuhen war das ein wenig schwieriger. Da ich eh dachte, ich werde das Kleid wahrscheinlich nicht brauchen, habe ich meine roten Schuhe in Deutschland gelassen. Hier in Chacha gibt es auch schöne rote Schuhe, aber leider nur bis Schuhgröße 39 … Naja, aber auch dieses Problem war nicht so dramatisch, ich zog dann einfach doch meine schwarzen Schuhe an. Eine Freundin von Fabian bot mir an, mich zu schminken. Dieses Angebot hab ich natürlich dankend angenommen. Danach kam ich mir als erstes ein wenig seltsam vor, da die Peruaner ein wenig anders schminken als ich mir das vorgestellt hatte. Aber schlussendlich sah es ganz gut aus. Dann ging es also los auf die Feier. Eigentlich sollte diese um 20:30 Uhr anfangen. Wir gingen schon erst um 21:00 Uhr, aber dass ich dann noch bis 22:30 Uhr warten musste, das hatte ich dann doch nicht gedacht. Als es dann endlich losging, liefen alle Abschlussschüler mit ihrer Begleitung ein. Danach gab es einen Likör zu trinken und einige reden wurden gehalten. Ein wenig später wurden zwei Tänze getanzt und danach spielten die Schüler ein Spiel: „Amigo Secreto“. Ich würde einfach einmal behaupten, dass Spiel heißt auf Deutsch „Wichteln“. Nach dem Essen durfte ich dann etwas ganz neues erleben. Das nennt sich hier „hora loca“ und das bedeutet: Alle haben eine Maske und eine Trillerpfeife bekommen. Dann wurde das Licht ausgeschalten, es wurde getanzt und Konfetti wurde in die Luft geschossen. Sehr interessant :) 

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So

09

Dez

2012

Ausflug nach Pomacochas

Heute durfte ich am Ausflug der Jugendlichen, die die Erstkommunionvorbereiten, teilnehmen. Wie ich euch letzten Monat berichtet habe, war ich auch einige Male bei der Erstkommunionsvorbereitung dabei und somit wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mitzugehen. Natürlich hatte Lust, was für eine Frage. Es ging nach Pomacochas an eine Laguna. Mit den Combi dauerte die Fahrt ungefähr 2 Stunden und dann waren wir auch schon da. Mit einem Boot führen wir dann ca. 30 Minuten auf der Laguna umher. Dort gibt es sehr viele Vögel und auch Fischer, die mit fischen ihr Geld verdienen. Danach haben wir uns noch ein wenig die Stadt angeschaut. In Pomacochas gibt es sehr viele Milchprodukte und auch der Markt war sehr interessant. Am späten Nachmittag fuhren wir dann wieder zurück nach Chachapoyas. Auf dem Rückweg wurden wir noch auf Drogen kontrolliert, da dies zurzeit ein ganz heißes Thema in der Region ist. Also mussten wir alle aussteigen und das Auto wurde kontrolliert. Zum Glück konnten wir nach geraumer Zeit wieder weiterfahren.

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Mi

05

Dez

2012

Ungebetene Gäste

Wir haben neue Haustiere bekommen, die man eigentlich nicht freiwillig in seinem Haus hat. Ich rede von RATTEN. In unsere Küche wohnen zwei Ratten und in unserem Putzkämmerchen nochmals eine. Das dachten wir zumindest. Nach vielen malen Küchen putzen und vergeblichen Fangversuchen entschlossen wir uns doch eine Rattenfalle zu kaufen. Anfangs hatten wir dies ausgeschlossen, da wir zurzeit gerade wieder einmal Nachwuchs haben. Drei kleine Kätzchen, die wirklich süß sind, aber sehr sehr scheu. Also kauften wir doch eine Rattenfalle und präparierten diese mit ein wenig Wurst. Zwanzig Minuten später hatten wir die erste Ratte in der Küche gefangen. Anfangs dachten wir damit wäre das erledigt, bis wir dann am nächsten Tag wieder Rattenkacke in unserer Küche gefunden haben. Also stellten wir die Falle wieder auf, aber dieses Mal leider ohne Erfolg. In unserer Besenkammer haben wir aber mit Rattenfalle 2 Ratten gefangen und unsere Katze hat auch eine getötet. Also blieb nur noch die Ratte in der Küche. In einer nächtlichen Aktion, töteten Jesús, Angel und Fabian die Ratte mit Besen. Ich habe mir das ganze aus sicherer Entfernung angeschaut. Die Küche war hinterher zwar ein Chaos, aber die Ratte war tot. Seitdem haben wir auch keine Ratten mehr und können wieder in Ruhe leben und essen.

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Mi

05

Dez

2012

"Heut ist Nikolausabend da. Heut ist Nikolausabend da"

Da heute Nikolaustag war kam auch zu Fabian der Nikolaus. Ich dachte mir, er wird den Nikolaus den er von zu Hause kennt sicherlich vermissen, also habe ich für ihn einen Stiefel gebastelt und mit Süßigkeiten gefüllt. Und ich glaube er hat sich über seinen Nikolaus gefreut :)

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Di

04

Dez

2012

Fabian´s Geburtstag

Heute hatte der Fabian seinen 20. Geburtstag. Abends waren wir dann im Internat zum Essen eingeladen. Sie haben den Speisesaal sehr schön geschmückt und es gab eine Torte für Fabian. Nachdem er die Kerze auf seinem Kuchen ausgeblasen hatte, bekam er die Torte auch gleich ins Gesicht und dann ist ihm natürlich nichts Besseres eingefallen als mich zu umarmen. Ich hab ja prinzipiell nichts gegen eine Umarmung vom Fabian, aber wenn ich dann Torte im Gesicht hab … :) Danach gab es Essen. Es gab eine Suppe mit dem Huhn das wir geschlachtet hatten. Die Suppe war genau das Richtige für Fabian, da er von dem Doktor wegen seines Magens auf Diät gesetzt wurde. Nach dem Essen wurde es dann ganz Traditionell. Fabian bekam Eier auf den Kopf. Das ist hier in Peru so üblich, wenn man Geburtstag hat darf einem jeder ein rohes Ei auf den Kopf schlagen. Ja, das war schon ziemlich lustig!

 

Und auch mit dem Consejo haben wir Fabians Geburtstag gefeiert. Es gab eine Torte, die danach gemeinsam verspeist wurde.

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Mo

03

Dez

2012

Heute wird das Huhn geschlachtet

Natürlich konnten wir nicht alle Hühner und Früchte selber essen, somit wurde alles unter den Mitarbeitern vom Consejo aufgeteilt und ein Huhn schenkten wir auch dem Internat. Dieses Huhn wurde am nächsten Tag also gleich geschlachtet und ich durfte Hautnah dabei sein. Und nicht nur das, ich durfte ihm sogar die Kehle durchschneiden. Hätte mir das jemand vor einem halben Jahr erzählt, dass ich das irgendwann mal machen werde, hätte ich ihn sicher für total verrückt gehalten! :) 


Also fingen wir an das Huhn zu schlachten. Als erstes bekam das Huhn ein paar Schläge auf den Kopf. Danach wurde mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten und danach ließen wir das Huhn ausbluten. Ein wenig später entfernten wir mit heißem Wasser die Federn und danach wurde es auch noch ausgenommen. Das war dann eigentlich schon alles. Jetzt kam es in die Gefriere und wartete darauf bis es von uns verspeist wurde.

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So

02

Dez

2012

Kleine Freuden jeden Tag

Für mich gehört zur Adventszeit ein Weihnachtskalender. Somit habe ich mir überlegt den Jugendlichen aus dem Internat eine Freude zu machen und ihnen einen Adventskalender zu schenken. Auf unserer Reise nach Lima habe ich also 24 Säckchen genäht und diese dann mit Kleinigkeiten gefüllt. Die Jugendlichen im Internat haben sich über mein Geschenk riesig gefreut und haben mir und Fabian auch einen Adventskalender gebastelt, was wiederrum mich riesig gefreut hat.

Zudem hatte ich dieses Jahr so viele Adventskalender wie noch nie in meinen Leben. Auch Dagmar, die Mama von Fabian, hat uns jeweils einen Schokoladen- Adventskalender geschenkt. Und Sabrina und Viola haben mir auch einen ganz, ganz, ganz tollen Adventskalender nach Peru geschickt mit vielen Dingen die ich hier einfach nicht hab, wie zum Beispiel Raffaellos oder leckeren Tee. Vielen, vielen Dank ihr zwei!

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Sa

01

Dez

2012

Einweihung des Wasserprojektes in Nuevo Chachapoyas

Heute haben wir uns auf den Weg in ein Dorf, namens Nuevo Chachapoyas, gemacht. Mit dabei waren Fabian und ich, sowie Edgar und Andreas vom Consejo der Alianza. In diesem Dorf hat die Alianza die notwendigen Materialien für die Wasserversorgung bereitgestellt. Dieses Projekt wurde vor ungefähr einem Monat beendet und wir wurden zur Einweihung eingeladen. Also machten wir uns am Freitagmorgen um 4:00 Uhr auf den Weg in Richtung Mendoza. Von dort aus sind es dann nochmals ca. 3. Stunden Fahrt mit dem Auto. Aber wir konnten nicht den ganzen Weg mit dem Auto zurücklegen, da es auf der Strecke einen Erdrutsch gab. Somit stellten wir das Auto in einem nahegelegenen Schopf unter. Danach wurden alle notwendigen Utensilien über den Erdrutsch geschaffen und auf der anderen Seite wartete schon ein Auto, das uns mitnahm. In Rio Verde endete dann unsere Fahrt. Ab jetzt gab es keine befahrbare Straße mehr. Zuerst überquerten wir einen Fluss mit einer Seilbahn und danach wurden unsere Sachen auf Pferde geladen und wir ritten mit den Pferden 3 Stunden bis nach Nuevo Chachapoyas. Der Weg bis nach Nuevo Chachapoyas ist landschaftlich wirklich wunderschön, da dieses Gebiet schon zum Regenwald gehört. Darum war es natürlich auch richtig heiß und wir waren alle froh als wir endlich in diesem Dorf angekommen waren und duschen konnten. Wasser gibt es ja inzwischen in Nuevo Chachapoyas. Wir wurden sehr freundlich empfangen, es gab Papaya und Ananas zu essen. Die sind hier wirklich richtig lecker, da diese hier auch angebaut werden und nicht 100 von Kilometern zurücklegen müssen bis sie endlich einmal verzehrt werden können.

 

Die Häuser in Nuevo Chachapoyas sind alle aus Holz gebaut und das Dorf liegt sehr Idyllisch, wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Außerdem gibt es hier so gut wie keinen Storm. Lediglich eine Minderheit der Häuschen haben eine kleine Solarzelle auf dem Dach, die dann nachts für ungefähr 2 Stunden Strom liefert. Aber ich muss auch ehrlich zugeben, dass es eine wirklich spannende Erfahrung ist, ein Wochenende ohne Strom zu leben. Da es nachts angenehm warm ist, kann man sich auch raus setzten und diese Idylle die in diesem Dorf herrscht einfach einmal genießen. Und das es gar kein Licht gibt stimmt auch nicht ganz, es gibt eine ganze Menge von Glühwürmchen J Zudem gibt es auch keine richtigen Klos im Dorf. Es ist einfach ein Plumsklo. Ich muss schon sagen, ich kam mir mindestens 60 Jahre zurückversetzt vor. Aber naja, es war ganz nett, auch einmal das Klo mit sehr vielen Schnacken und anderen Krabbeltieren zu teilen. Nachts habe ich dann aber doch den Wald bevorzugt.

 

Nachdem wir uns dann ein wenig ausgeruht hatten gab es erst einmal etwas zu essen und am Abend war dann die Einweihung des Wasserprojektes. Es wurden viele Reden gehalten und zur offiziellen Einweihung wurde dann eine Champagner Flasche kaputtgeschlagen. Danach gab es ein leckeres Essen und später wurde getanzt und Bier getrunken.

 

Am nächsten Tag schauten wir uns dann das Wasserprojekt der Alianza genauer an. Mit einigen Männern aus dem Dorf zogen Fabian und ich los in den Urwald. Andreas konnte uns leider nicht begleiten, da er Probleme mit seinem Fuß hatte. Ich kann euch sagen, Wege gibt es dort nicht, da geht es wirklich quer durch den Urwald und das ist ab und zu gar nicht so einfach. Aber es ist auch sehr faszinierend, da man durch Kaffeplantagen läuft und an Häusern vorbeikommt, bei denen ich mich manchmal schon frage, wie die Menschen dort leben können. Es steht einfach ein Haus mitten in einer Plantage umgeben von Felder und Früchten. Ich denke, das ist sicher auf der einen Seite sehr schön zum Leben, aber auf der anderen Seite ist es sicherlich auch Tag für Tag eine neue Herausforderung. Nun, wieder zurück zum Wasserprojekt. Die Menschen in Nuevo Chachapoyas haben also Wassertanks an den Fluss gebaut und es wurden Wasserleitungen gezogen. In Nuevo Chachapoyas hat jedes Haus einen Wasseranschluss bekommen. Einige Häuser haben das in Form einer Dusche und andere in Form eines Waschbeckens realisiert. Für mich war dies wirklich sehr erstaunlich wie man in so kurzer Zeit ein so großes Projekt realisieren kann. Ich bin davon überzeugt, dass die Alianza durch diese Unterstützung den Menschen das Leben in Nuevo Chachapoyas ein wenig erleichtert hat.

 

Auch den Gesundheitsposten in Nuevo Chachapoyas durften wir ausprobieren. Wir hatten gleich zwei Patienten mitgebracht. Andreas und Fabian nahmen beide eine medizinische Behandlung in Anspruch. Wie schon erwähnt hatte Andreas Probleme mit seinem Fuß und Fabian sehr große Probleme mit seinem Magen. Aber das war ja alles kein Problem. Für jeden Schmerz gab es dann einfach eine Spritze und Fabian durfte dann auch noch eine Art Tee trinken, die seinem Magen helfen sollte.

 

Nach einem sehr spannenden und interessanten Wochenende machten wir uns dann am Sonntag wieder auf den Rückweg nach Chachapoyas. Als Dankeschön schenken uns die Bewohner von Nuevo Chachapoyas eine ganze Menge von Früchten und Tieren, wie Hühner oder Truthähnen. Somit ist jetzt auch unser Weihnachtsessen gesichert. :) 
Natürlich war der Erdrutsch noch nicht beseitigt, sondern noch viel größer geworden. Wir mussten somit alles Essen wie Tiere auf die andere Seite schaffen, bis unsere Fahrt dann weiter ging. Schlussendlich kamen wir zwar müde aber sehr zufrieden in Chachapoyas an.

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