Do

27

Jun

2013

Die 7 Lagunen in Granada

Dieses Wochenende werden die Heiligen Peter und Paul gefeiert. Um den Tourismus ein wenig anzukurbeln hat der Staat beschlossen, dass der Donnerstag und der Freitag auch zum Feiertag gemacht werden. Und genau diese Chance haben wir ergriffen und so sind Jesús, Fabian und ich am 27. Juni mit einem überfüllten Kombi nach Granada gefahren. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, dass in Granada eine interne Stipendiatin der Alianaza wohnt. Auch sie ist über dieses lange Wochenende zu ihrer Familie gefahren. In Granada angekommen wurden wir herzlich von ihrer Familie begrüßt und danach gab es Abendessen. Später sind wir dann noch eine halbe Stunde auf ein Fest im Dorf gegangen. Hier in Granda feiern sie nämlich auch den Heiligen Petrus. Heute Abend ist der Vorabend der Fiestas. Es ist eine Tradition, dass die Dorfbewohner mit einer kleinen Musikkapelle durch das Dorf ziehen und die öffentlichen Institutionen, wie zum Beispiel die Schule oder das Gemeinschaftszentrum besuchen. Der jeweilige Verantwortliche dieser Institution öffnet der Musikgruppe und den Dorfbewohnern die Türen. Danach gibt es kurze Ansprachen, es wird ein wenig getanzt und Likör getrunken. Nach einer kurzen Zeit zieht die ganze Gruppe weiter und besucht die nächste Institution.

 

Am nächsten Morgen machten wir uns, nach dem Frühstück, um 7:00 Uhr auf den Weg die sieben Lagunen in Granada zu besuchen. Der Papa von Liz begleitete uns, da es keine ausgeschriebenen Wege zu den Lagunen gibt. Nach ungefähr drei Stunden Fußmarsch sind wir an unserem Ziel angekommen. Es ist zwar ganz schön kalt hier, aber wunderschön. Die Landschaft ist unvorstellbar, es gibt kein einziges Haus und alles ist einfach nur Grünfläche. Zudem gibt es auch keinen Lärm, man hat dort absolute Ruhe. Wir sind dann nochmals eine halbe Stunde gelaufen und haben uns dann ein schönes Plätzchen zum Mittagessen gesucht. Danach sind wir um die Lagune gelaufen und haben 4 weitere Lagunen gesehen. Nach weiteren zwei Stunden Fußmarsch machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Granada. In Granada bekamen wir dann eine eiskalte Dusche. Ich kann mich nicht daran erinnern wann ich schon einmal mit so kaltem Wasser geduscht habe, wirklich schrecklich kalt.

 

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich um 11:00 Uhr mit dem Kombi wieder nach Chachapoyas zurückfahren, aber trotz reservierter Plätze gab es keinen Platz mehr für uns. Jesús nahmen sie noch mit, da er Samstagnachmittag Unterricht hat. Somit warteten Fabian und ich, da es hieß um 14:00 Uhr kommt ein anderer Kombi und fährt nach Chacha. In der Zwischenzeit gingen wir um 12:00 Uhr in den Gottesdienst zu den Fiestas und nahmen auch an der folgenden Prozession teil. Danach warteten wir auf den Kombi, aber irgendwie kam der einfach nicht. Dennoch gaben wir noch nicht auf. Vor einem Haus stand ein sehr alter Kombi und wir fragten die Beseitzerin ob der nicht zufällig nach Chachapoyas fährt. Die Frau sagte uns, der Kombi würde nach Chachapoyas fahren und wir könnten auch mitfahren, aber sie werden ein Schwein mit nach Chacha nehmen. Nach kurzem Überlegen sagten wir zu und somit fuhren wir schlussendlich um 17:00 Uhr los in Richtung Heimat. Aber so einfach war es dann doch nicht. Nach einer halben Stunde blieb der Kombi einfach stehen und es rauchte ein wenig unter der Sitzbank, der Motor. Aber wir hatten Glück, es gab keinen Motorschaden nur das Kühlwasser musste nachgefüllt werden. Nachdem wir das Kühlwasser ungefähr alle 20 Minuten nachfüllen mussten bekamen Fabian und ich auch mit warum. Heute Morgen hat der Fahrer den Deckel des Kühlwassers verloren und folglich den Behälter mit einer Plastiktüte verschlossen. Nach 2,5 Stunden Fahrt sind wir dann endlich in Molinopampa angekommen und der Fahrer hat einen anderen Deckel gekauft, dieser war zwar ein wenig zu groß, aber viel besser als die Plastiktüte. Wir waren alle heilfroh als wir um 21:30 Uhr endlich in Chachapoyas angekommen sind. 

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Fr

21

Jun

2013

Cocina mejorada

Die letzen Tage haben die Jungs vom Internat zusammen mit Andreas eine „cocina mejorada“ (verbesserte Küche) gebaut. Diese steht nun im Internat und muss nur noch trocknen.
Diese verbesserte Küche besteht aus Adobe und ist mit Lehm beworfen. Zudem besitzt sie ein Rohr, durch dieses wird der Raus abgeleitet. Die Küche wird mit Holz beheizt und ist somit für Essen, wie zum Beispiel Mote sehr viel günstiger als mit Gas.  

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Sa

15

Jun

2013

Fiestas Patronales in Ponayo

Heute Nachmittag machte ich mich auf den Weg nach Shipamarca. Das ist ein kleines Dorf unterhalb von Colcamar. Dort wartete ich dann auf Madre Ingkie. Nach ungefähr einer Stunde kam sie in Shipamarca an und wir liefen gemeinsam nach Ponayo einem Dorf, das zu der Gemeinde Colcamar gehört. In diesem Dorf sind gerade Fiestas Patronales. Nach einiger Zeit kam auch Pfarrer Gilmer und dann bekamen wir erst einmal Abendessen. Danach feierten wir mit den Dorfbewohnern einen Gottesdienst in der Kirche und da es für Madre Ingkie und mich keine Übernachtungsmöglichkeit gab fuhren wir mit Pfarrer Gilmer nach Magdalena und schliefen dort in der Kirchengemeinde.

 

Am nächsten Morgen hatten wir in Magdalena einen Gottesdienst und danach fuhren wir mit Pfarrer Gilmer wieder nach Ponaya und feierten dort eine Heilige Messe mit Prozession zu den Fiestas Patronales. In Ponaya bekamen wir danach noch ein Mittagessen und fuhren dann weiter nach Colcamar. Dort begrüßten uns Madre Claudia und Madre Julia und wir bekamen einen Kaffee. Um 14:00 Uhr war in Colcamar eine Hochzeit und es war die erste Hochzeit auf einem Dorf, dass eine Braut in weißen Brautkleid gesehen habe. Bisher hatten die Eheleute bei den Hochzeiten auf den Dörfern immer normale Kleidung an.

 

Eine Stunde nach der Hochzeit machten sich die Schwestern und ich auf den Weg in drei umliegende Dörfer, um dort die Liturgie zu feiern. Mit Katechisten und einigen Jugendlichen fuhren wir mit einem Kombi auf die Dörfer. Im ersten Dorf in Cocha stieg Madre Claudia aus um die Liturgie zu feiern. Im nächsten Dorf Madre Ingkie und ich fuhr mit Madre Julia bis nach Quillillic. Dort angekommen warten wir auf die Dorfbewohner und nach ungefähr einer halben Stunde waren schon einige Leute in der Kirche und wir spielten zwei Spiele. Danach begannen wir die Feier der Liturgie und später fuhren wir mit dem Kombi wieder zurück nach Colcamar und sammelten auf dem Weg Madre Ingkie und Madre Claudia ein. Die Nacht verbrachte ich in Colcamar und fuhr am nächsten Morgen nach Chachapoyas. 

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Fr

14

Jun

2013

Vatertag in Peru

Am Sonntag ist in Peru Vatertag und darum hat das Rathaus heute am Freitag schon Vatertag gefeiert. Mittags sind alle Rathausmitarbeiter zusammen zum Essen gegangen und auch ich wurde dazu eingeladen. Zuerst gab es ein leckeres Mittagessen im Freien und danach wurden Sketche von den Arbeitern aufgeführt. Später wurde dann getanzt und auch die „hora loca“ (verrückte Stunde) durfte nicht fehlen. Einige der Animateure haben sich als Clowns verkleidet und es wurden Trillerpfeifen und Luftballons verteilt. Es war ein sehr schöner und verrückter Nachmittag. 

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Do

06

Jun

2013

Lima - und der Abschied unserer Eltern

Die Busfahrt nach Lima ist nicht wie geplant verlaufen. Die Nacht im Bus war überhaupt kein Problem, aber der nächste Morgen hatte es in sich. Es war ungefähr 7:30 Uhr und die Busbegleitung hatte gerade das Frühstück und den Tee bwz. den Kaffee serviert. Auf einmal bremste der Bus stark und danach ist er auf ein Auto aufgefahren. Somit hatten wir heute schon unsere erste Dusche hinter uns, nur leider bestand diese aus Tee oder Kaffee, aber zum Glück wurde niemand verletzt. Weiterfahren konnten wir nicht, da es aufgrund des Unfalls ein Problem mit der Belüftung des Motors gab. Nach ungefähr einer Stunde kam aber ein Ersatzbus und unsere Fahrt ging weiter. Wir waren alle sehr froh, als wir in Lima angekommen sind und dann irgendwann auch das Haus der Schwestern gefunden hatten, indem wir die Nacht verbringen werden.

 

Nachmittags schauten wir uns einen Artesania Markt in Lima an und abends fuhren wir mit einem Linienbus zum Wasserparkt. Der Wasserpark ist sehr schön und es gibt jede Menge Fontainen und Wasserspiele.  

 

Am nächsten Tag war auch schon der 8. Mai und Fabian und ich brachten unsere Eltern zum Flughafen. Nach 3 sehr schönen Wochen, die sehr schnell vergingen, verabschiedeten wir unsere Eltern. Am nächsten Tag machten sich Fabian und ich auf die Rückfahrt nach Chachapoyas. 

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Mi

05

Jun

2013

Fahrt nach Chiclayo

Heute ist schon der 5. Mai und die letzten Tage unserer Besucher sind somit auch schon wieder gezählt. Heute Abend haben wir uns mit dem auf den Weg nach Chiclayo gemacht. Mitten in der Nacht mussten wir aussteigen, da wir in eine Drogenkontrolle geraten sind und alle Fahrzeuge untersucht wurden. Nach einiger Zeit konnte unsere Fahrt aber problemlos weitergehen und so kamen wir am nächsten Morgen gut in Chiclayo an. Ein Bekannter von Andreas holte uns an der Busstation ab und wir bekamen erst einmal ein Frühstück. Danach machten wir uns mit dem Kombi auf nach Lambayeque ins Museum „Señor de Sipán“. Das Museum zeigt eine Sammlung altperuanischer Funde, die aus den Pyramiden von Túcume stammen und es war sehr interessant.

 

Nach einem leckeren Mittagessen fuhren wir mit einem Taxi ans Meer. Am Meer waren wir fast alleine, da es inzwischen zu kalt ist zum Baden. Dennoch war es sehr schön und wir machten einen Meerspaziergang. Danach liefen wir noch auf den Steck und vom diesem aus hatte man eine wunderschöne Aussicht. Am Abend setzten wir dann unsere Reise fort nach Lima. 

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So

02

Jun

2013

Pachamanca in der Zigelei

Heute ist Sonntag und heute hatten wir einen wunderschönen Tag mit allen Mitgliedern der Alianza-Familie. In der Ziegelei „grillten“ wir. Das Ganze nennt sich Pachamanca und ist in Huancayo ein sehr typisches Essen und da Frandi aus Huancayo kommt, hat er sich bereit erklärt die Pachamanca vorzubereiten. Ein paar Tage zuvor haben die Stipendiaten des Internats ein Loch in der Ziegelei ausgegraben, sowie Steine und Bananenblätter gesammelt. Am heutigen Tag wurde in diesem Loch ein Feuer entzündet und die Steine oberhalb auf ein Gitter gelegt, damit diese heiß werden. Nach einigen Stunden wurden die heißen Steine auf die Seite gelegt und in das Loch wurde unser Essen gelegt. Das Essen, also Kartoffeln, Fleisch und Bohnen wurde abwechselnd mit den heißen Steinen in das Loch geschichtet. Danach wurde das Loch mit Bananenblättern und Dreck bedeckt. Nach eineinhalb Stunden war unser Essen fertig und es wurde serviert. Man kann es kaum glauben, aber das Essen aus der Erde war richtig lecker. Danach ließen den Tag noch gemütlich ausklingen.  

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Sa

01

Jun

2013

Ein Besuch in Granada und Olleros

Heute Morgen ging es sehr früh los nach Granada. Granada ist ein Dorf des Alto Imazos. Dort besuchten wir die Familie von Liz, einem Mädchen das im Internat der Alianza wohnt. In Granada angekommen wurden wir herzlichen von ihrer Familie empfangen und bekamen ein leckeres Frühstückt, das aus einem Teller Reis mit Fleisch und Bohnen bestand. Und natürlich darf der süße Kaffee dazu nicht fehlen. Nach dem Frühstück schauten wir uns die Kirche in Granada an, die zurzeit von einem Spanier renoviert wird.

 

Nachmittags machten wir uns dann auf die Weiterfahrt nach Olleros ein naheliegendes Dorf in dem eine externe Stipendiatin der Alianza wohnt. Dort besuchten wir auch ihre Familie und bekamen ein Mittagessen. Es gab Meerschweinchen, aber das verrieten wir unserem Besuch erst nach dem Essen :)


Ein wenig später schlachteten wir das Meerschweinchen, das uns die Familie von Liz geschenkt hatte und einen Hahn, den wir von der anderen Familie geschenkt bekommen haben. Natürlich durften wir auch beim Schlachten zuschauen, aber ich glaube unseren Eltern war das Ganze nicht so wohl. Auch in Olleros schauten wir uns die Kirche an und danach fuhren wir wieder zurück nach Chachapoyas. 

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