Cusco und ein Abstecher auf dem Machu Picchu

Heute Morgen kamen wir in Cusco an. Und da wir ja so schnell wie möglich auf den Machu Picchu besichtigten wollten, kauften wir innerhalb einer Stunde alle Tickets und machten uns auf den Weg nach Aguas Calientes. Zuerst ging es mit einem Combi nach Ollantaytambo von dort aus fuhren wir dann weiter mit dem Zug nach Aguas Calientes. Und was total praktisch war wir mussten nicht den Touristenpreis bezahlen, sondern durften für S/. 10 anstatt 90 $ mitfahren. Das kommt daher, da wir ein Carnet haben und nicht als Ausländer gelten. Darum haben wir auch für den Eintritt zum Machu Picchu nur die Hälfte bezahlt. Sehr praktisch :)

 Nach 1,5 Stunden Zugfahrt waren wir dann in Aguas Calientes angekommen. Eigentlich haben wir Höchstpreise erwartet für solch einen Touristenort, aber wir haben das komplette Gegenteil vorgefunden. Zurzeit ist Nebensaison und es hat so gut wie keine Touristen, somit wird alles sehr billig angeboten.  

 

Am nächsten Morgen ging es dann um 4:30 Uhr los. Um 5:00 Uhr wurde der untere Eingang geöffnet. Wir lagen voll in der Zeit und auch sonst lief alles super. Also standen wir nun am Eingang und warteten. Aber plötzlich wurde es ungemütlich, es fing einfach an zu Regnen und wollte auch nicht mehr aufhören. Aber wir wollten ja den Machu Picchu sehen und somit gab es kein Zurück. Nach einer halben Stunde war ich bis auf die Unterhose durchweicht und auch meine Regenjacke hielt dem Regen irgendwie nicht stand. Nach einer Stunde Treppenstufen, vielem Regen kamen wir erschöpft auf dem Machu Picchu an. Und siehe da als wir oben waren hörte es auch auf mit Regnen. Durchgeweicht stiegen wir noch die letzten Meter nach oben und erhofften uns einen einen schönen Blick auf die Inkastadt. Aber das war irgendwie auch nichts, die gesamte Stadt war in Nebel gehüllt und wir sahen einfach gar nichts. Ungefähr 15 Minuten später war der gesamte Nebel verschwunden und es eröffnete sich uns ein wunderschöne Blick auf die Stadt. Das war richtig beeindruckend. Aber so schnell wie der Neben gegangen war kam er auch wieder. So ging das den gesamten Morgen. Später schlossen wir uns noch einer Führung an und ließen uns die Geschichte der Inka-Stadt erklären.


Einer Theorie zufolge wurde die Stadt 1450 auf Befehl eines Inka Herrschers erbaut. Als offizieller Zeitpunkt der Wiederentdeckung gilt der 24. Juli 1911. An diesem Tag wurden die Ruinen von einer Expedition unter der Leitung von Hiram Bingahms durch Zufall wiederentdeckt. Eigentlich suchte er eine andere Inkastadt, in die sich die Inkas 1936 geflüchtet haben sollen, als Francisco Pizarro Cusco einnahm. Heute glaub man, dass diese Stadt weiter im Dschungel liegt.

Die Inkastadt besteht aus 216 steinernen Bauten die auf Terrassen liegen und durch Treppen miteinander verbunden waren. Die meisten Terrassen sind mit den eingemauerten Wasserabläufen bis heute erhalten und können besichtigt werden. Die Terrassen wurden für die Landwirtschaft und damit für die Ernährung der Menschen genutzt. Man geht davon aus, dass in dieser Stadt bis zu 1000 Menschen gewohnt haben.

Seit 1983 ist der Machu Picchu Weltkulturerbe.  


Nachmittags machten wir uns wieder an den Abstieg und wir liefen natürlich, da uns der Bus nach unten einfach viel zu teuer war. Am gleichen Abend machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Cusco. 

 

Am nächsten Tag bekam ich dann die Folgen meiner nassen Kleidung zu spüren. Ich musste die nächsten zwei Tage mit Fieber im Bett verbringen. Aber an unserem letzten Tag in Cusco war ich wieder fit und wir entschlossen uns dazu eine Stadtrundfahrt mit dem Touristenbus zu machen. Diese dauerte 1,5 Stunden und wir besuchten einen Aussichtpunkt und fuhren ein wenig in der Stadt herum. 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0