Ein Besuch in Arequipa

Heute sind wir in Arequipa angekommen. Dort haben hat uns Lara vom Bus Terminal abgeholt. Lara ist auch eine Freiwillige, die ihren Weltkirchlichen Freiwilligendienst in Arequipa absolviert und daher kennen wir sie natürlich auch von unseren Vorbereitungsseminaren. Lara wohnt bei einer Gastfamilie und da ihr Gastbruder Salsa Lehrer ist, hatten auch wir das Vergnügen an einer Salsa- stunde teilzunehmen. Das ist alles gar nicht so einfach, macht aber wirklich richtig viel Spaß :)

 

Am nächsten Morgen schauten wir uns mit der Gastfamilie von Lara das Kloster Santa Catalina an. Die Klosteranlage wurde 1579 gegründet und man kann sich den ganzen Komplex wie eine eigene Stadt vorstellen mit einer Fläche von 20.000m². Da die Stadt durch Erdbeben stark zerstört wurde, war die das Kloster Jahrzehntelang von der Außenwelt isoliert. Erst nach einer Renovierung 1970 wurde es für die Öffentlichkeit freigegeben.

Ursprünglich war das Kloster ein Internat für die Töchter von reichen spanischen Familien. Die Töchter wurden damals schon im Kindesalter in das Kloster abgeschoben. Dort mussten sie als Novizinnen eine Probezeit durchlaufen und eine Prüfung für die Aufnahme in den Orden absolvieren. Es gab auch eine Mitgift, die Familien mussten für ihre Tochter Goldmünzen überreichen. Insgesamt wohnten im Kloster 150 Nonnen und 300 Bedienstete. Die Dienstmädchen erledigten die Einkäufe und wuschen die Wäsche. Die Nonnen hingegen durften das Kloster nicht verlassen, aber auch keinen Besuch von draußen empfangen. Bei ganz besonderen Anlässen durften die Nonnen über Holzgitter mit ihren Familien kommunizieren. 

 

Auch sportlich haben wir uns in Arequipa betätigt. Mit Lara, ihrem Gastbruder und einem Cousin haben wir Fronton gespielt. Das ist ein typischen peruanisches Spiel (in Chacha gibt es das aber leider nicht). Jeder Spieler hat einen Schläger in der Hand und es gibt einen Ball. Es gibt zwei Mannschaften die gegeneinander spielen. Eine Mannschaft beginnt und schlägt den Ball gegen die Wand. Jetzt sollte der Ball einmal auf dem Boden aufkommen und die gegnerische Mannschaft schlägt den Ball wiederrum gegen die Wand. Das ist auch schon alles und es hört sich auch sehr einfach an. Aber glaubt mir so einfach ist das gar nicht, da die Schläger ziemlich klein sind um den Ball immer zu treffen…  

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0