Neue Erfahrungen ... :)

Heute habe ich Madre Ingkie in Colcamar besucht. Zurzeit ist Madre Ingkie alleine in Colcamar, da Madre Claudia aufgrund Beschwerden mit ihrem im Mai gebrochen Fuß in ihrem Heimatland in Argentinien ist. Um 16:00 Uhr war ich dann in Colcamar. Gemütlich haben wir einen Kaffee getrunken und danach haben wir die Lieder für die Messe am Abend geübt. Ich durfte dieses mal wieder Gitarre spielen, was mich sehr freute.

 

Am nächsten Morgen begann mein Tag um 6:00 Uhr. Nach dem Frühstück richteten wir unsere Sachen für den Tag. Heute ging es nach Golac. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, dass ich im September schon einmal Golac besucht habe. Aber dieses mal ging die Reise nicht zu Fuß, sondern mit Pferd. Mit uns ging noch ein Katechist, diesem gehörten auch die Pferde.
Vor der Reise war mir schon ein wenig Mulmig zu mute, da von meiner Reiterfahrung vom Ponyreiten mit 5 Jahren nicht mehr allzu viel übrig war J Aber da musste ich jetzt wohl durch. Es fing schon mit dem Aufsteigen auf das Pferd an. Zum Glück fanden wir eine Erhöhung auf der ich dann leichter Aufsteigen konnte. Das wäre dann schon einmal geschafft. Ich fragte dann Madre Ingkie was ich jetzt zu tun hab. Und sie meinte nur ja ein wenig rechts und links ziehen dann geht das schon. Ja, ok. Dann lief mein Pferd auch schon los. Der Katechist mit seinem Pferd voraus, ich in der Mitte und Madre Ingkie bildete den Schluss.
Zuerst war es gar kein Problem, das Pferd lief quasi von allein. Aber irgendwann fing das Pferd an zu rennen und dann war ich leider ein wenig überfordert, weil mir niemand erklärt hatte wie man so ein Pferd eigentlich wieder anhält. Auf Spanisch versuchte man mir dann zu erklären was ich zu tun hatte, aber ich war leider damit beschäftigt mich an meinem Pferd festzuhalten. Als ich und mein Pferd dann auf der Höhe des Katechist waren beschloss mein Pferd, jetzt hatte es keine Lust mehr zu rennen. Also hielten wir an und liefen geordnet weiter.
Als es den Berg hinunterging mussten wir absteigen und laufen, aber den Berg hinauf konnten wir die gesamte Zeit reiten. Ab und zu war es schon ein wenig komisch auf so einem hohen Pferd zu sitzten, aber mit der Zeit gewöhnte ich mich an dieses Gefühl und es machte mir sogar Spaβ. Ab und zu kam ich mir doch wirklich vor wie in einem Westernfilm, nur das ich auf dem Pferd wahrscheinlich nicht ganz so elegant aussah. J
Nach ca. 2 – 2.5 Stunden sind wir dann in Golac angekommen. Dort wurden dann erstmals die Glocken geläutet, damit die Leute wissen, jetzt ist dann bald Messe. Nachdem ein paar mehr Menschen da waren, schrieben wir alle Erstkommunionkinder und Firmlinge auf, da am 22. November in Golac Erstkommunion ist und am 2. Dezember in Colcamar Firmung ist. Später feierten wir dann mit den Bewohnern von Golac einen Wortgottesdienst. Nach dem Gottesdienst gab es für die Erstkommunionkinder und Firmlinge einen Basiskurs. Dieser bestand bei den Erstkommunionkindern aus dem Kreuzzeichen und aus den Sakramenten. Nachdem wir dies beendet hatten wurden wir zum Mittagessen eingeladen. Danach machten wir uns dann wieder mit Pferd auf den Rückweg nach Colcamar. Als wir dann in Colcamar angekommen waren, war ich wirklich froh als ich vom Pferd absteigen durfte, da mir wirklich alles wehtat, was einem nur wehtun konnte.

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