Fiestas in Colcamar

Heute haben in Colcamar die Fiestas Patronales begonnen. Wie schon in Chachapoyas bedeutet das eine Woche volles Programm. 

Fuer mich sieht das wie folgt aus:

Um 7:30 Uhr beginnt mein Tag mit einer Laudes hier im Haus in Colcamar. 

Zum Fruestuck sind wir meistens eingeladen, dass heisst es gibt schon zum Fruehstueck einen Teller Reis mit Fleisch. Sehr ungewoehnlich fuer mich, aber man kann es gut essen :) 

Jeden Morgen ist um 10 Uhr eine Heilige Messe und danach ist eine Prozession, dass bedeutet man lauft eine Runde ganz langsam und den Plaza und macht an jeder der vier Ecken halt und es wird ein Vater unser und ein Gegruesset seist du Maria gebetet. 

Zum Mittagessen sind wir dann wieder eingeladen. Es wird ein wie schon beschrieben ein sieben Gaenge Meneu serviert. 

Nach dem Mittagessen habe ich dann ein wenig Zeit mich auszuruhehn und spaeter machen wir uns dann auf den Weg um die Kirche zu putzten. Dann ist um 18:00 Uhr eine Meditation. Diese faellt aber auch manchmal aus. Das ist der Fall, wenn wir wieder zum Essen eingeladen sind. Zum Abendessen gibt es dann das Gleiche wie zum Mittagessen. Um 20 Uhr ist dann nochmals eine Heilige Messe in der Kirche und danach ist auf dem Plaza das verschiedenste Programm. 

 

Auf den ersten Fotos seht ihr die Kirche in Colcamar. Das naechste Foto zeigt ein Kreuz. Letzte Woche war eine Messe fuer das Kreuz, dazu wurde dieses in einer Prozession von einer Kapelle , die auf einem Berg steht, heruntergebracht. Abends war dann die Messe und am naechsten Tag wurde das Kreuz wieder in die Kapelle gebracht. Auf den Fotos seht ihr eine Zwischenstation, in der wir eine Pause gemacht haben. 

 

Am Vorabend der Fiestas war wie jeden Abend eine Messe. Danach durfte ich eine wirklich lustige Tradition miterleben. In der Kirche werden die Tueren geschlossen. Das ist hier normalerweise nicht ueblich, auch waherend dem Gottesdienst sind die Tueren immer offen. Danach kommt ein Mann (bezeichnet als Cacho), der sich verkleidet hat und klopft an die Tuere und moechte hereingelassen werden. Er wird begleitet von einer kleinen Blasmusikgruppe (nicht vergleichbar mit deutscher Blasmusik). Nach einer kurze Zeitspanne werden die Tueren der Kirche geoeffnet und alle kommen herein und es wird getanzt. Nach ca. 5 Minuten gehen wieder alle und der Cachu klopft an die naechste Tuere im Ort. Das macht er die ganze Nacht, bis er an alle Tueren geklopft hat. 

 

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